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Die Geschichte unserer Ortsgruppe

Gründung

Im Jahr 2012 kamen am 13. Juli über zwanzig Interessierte, die dem Wassersport und der Wasserrettung angetan sind, im Historischen Rathaus Bitterfeld zu einer Versammlung zusammen und gründeten an diesem Tag die Ortsgruppe Bitterfeld-Wolfen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG). Bereits einige Monate zuvor war die Entscheidung gefallen, eine solche Ortsgruppe zu gründen und zunächst die nötigen Voraussetzungen zu schaffen. So wurden eine Satzung und eine Geschäftsordnung erarbeitet und Kontakte zum Landesverband der DLRG geknüpft.

In der besagten Versammlung beschlossen die Mitglieder der Ortsgruppe schließlich die Satzung und Geschäftsordnung und legten so den Grundstein für die zukünftige Arbeit. In einer Wahl wurde über den Vorstand des Vereins abgestimmt. Seit dem Zeitpunk agieren wir mit Renè Krillwitz, der bereits vorher aktiver Rettungsschwimmer und Taucher war, als Vorsitzender der Ortsgruppe. Zum Stellvertreter wurde Klaus-Ari Gatter einstimmig gewählt.

Flut 2013

Nicht einmal ein Jahr nach der Gründung hatte unser Verein die größte Aufgabe in seiner Geschichte. Im Juni 2013 bescherte uns eine Vb-Wetterlage (Aussprache: 5 b) enorme Niederschläge über ganz Zentraleuropa. Der langanhaltende Regen konnte durch übersättigte Böden nur noch an der Oberfläche abfließen, sodass aus kleinen ruhigen Flüssen reißende Ströme wurden. Schnell wurde ein zu hoher und gefährlicher Pegel der Mulde gemeldet, wodurch Bitterfeld und Umgebung in Gefahr war. Bereits 2002 war Bitterfeld von einem Hochwasser bedroht, jedoch diente der noch nicht komplett gefüllte Großer Goitzschesee als Puffer. 2013 war dies nicht mehr der Fall und ein erneuter Mulde-Damm-Bruch würde tausende Menschen bedrohen. Am 04.06. wurde dann das ganze Stadtgebiet evakuiert. 
Mit dem Hochwasser wurde der Katastrophen-Fall ausgerufen und wir waren somit auch im Einsatz. Mit einem anfangs geliehenen DLRG-Boot sind wir mehrere Tage in Schichten im Dienst gewesen und dabei Stand die Sicherheit der Bevölkerung im Vordergrund. Dank vieler Helfer beim Deich-Bau konnten wir unseren Hauptaufgaben - Menschen evakuieren aus überfluteten Gebieten, Deichkontrolle - nachgehen. Bitterfeld war diesmal nur passiv gefährdet, da die Mulde einen Dammbruch in den angrenzenden Seelhausener See hatte Ein Durchbruch in die Goitzsche drohte. Die Gefahrenlage entspannte sich nach einer Woche, weil da der Pegelstand sank und Kräfte der Bundeswehr und des THWs einen Durchbruch in die Goitzsche verhinderten.
Bereits am 11.06. war Bitterfeld außer Gefahr, alle Menschen konnten zurück in ihre Häuser/Wohnungen und die Schulen öffneten wieder ihren Türen. Für uns begann nach dem Hochwasser das Aufarbeiten unserer Arbeit und die Weiterentwicklung unseres Vereines.

Corona-Virus

Anfang 2020 brachen neue Zeiten für unsere Ortgruppe, sowie für Deutschland und die Welt, an. Das Sars-Cov-2-Virus hatte alles geändert. Nach unseren ersten Wochen im Wasserrettungsdienst, wurde unsere Arbeit eingeschränkt. Für ganz Deutschlands gab es Einschränkungen, welche auch uns getroffen haben. Ausbildungen und unser wöchentlicher Dienst durften auf unbestimmte Zeit nicht mehr stattfinden. Alleine für die Wartung unserer Technik durften sich weniger Personen treffen. Trotz dieser Regeln wurden wir zu Einsätzen alarmiert, also hieß es zu Hause fit halten. Durch Erfolge in der Impfstoffentwicklung wurde unser Bereich Sanität vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld zur Mitarbeit beim Impfen gebeten. Große Teile unseres Vereines halfen seit März 2021 dabei die Menschen im Landkreis zu schützen und waren in mobilen Impfteams unterwegs. Auch im Impfzentrum des Landkreises in Wolfen halfen wir aus. Unsere Aufgabe, Impfteams zu stellen, wurde mit neuen Mutationen des Corona-Virus und neuen Wellen über den Sommer 2021 hinaus verlängert, da eine 3. Impfung zum Schutz der Bevölkerung von Nöten war. Durch 2 Jahre Corona-Virus und einem Jahr Impfen (Stand: Anfang 2022) wurde unser Verein immer wieder vor Herausforderungen gestellt und haben diese erfolgreich bewältigt.

Besuch Bundespräsident

Am 6. September 2021 hatte unsere Ortgruppe die große Ehre vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier - Schirmherr der DLRG - besucht zu werden. Nach einem Auswahlverfahren wurde unsere OG mit dem Austragungsort Großer Goitzschesee ausgewählt. In kurzer Zeit musste die Planung dafür vonstattengehen und vom Bundespräsidialamt sowie der Bundespolizei abgenickt werden. Dank der guten Organisation unseres Vorstandsvorsitzenden in Zusammenarbeit mit dem Landes- und Bundesverband stand dem Besuch nichts mehr im Weg. Eine alleinige Bewältigung war durch uns nicht möglich, sodass der Bundesverband, der Landesverband Sachsen-Anhalt, sowie Ortsgruppen aus Sachsen-Anhalt geholfen haben. Der Ablaufplan beinhaltete den Bereich Gefahrenabwehr, eine Gespächrunde über aktuelle Herausforderungen, eine Fahrt mit Motorrettungsbooten über den See, sowie dem Themenbereich Arbeit an der Wasserrettungstation. Nicht nur der Bundespräsident, sondern auch der DLRG Präsident Achim Haag war begeistert von dem Tag. Es war auch seine letzte große Veranstaltung als Präsident der DLRG, da er zur Bundestagung 2021 sich nicht erneut zur Wahl aufgestellt hat. 
Die ganze Veranstaltung fand in der Corona-Zeit mit Einhaltung von Corona-Regeln statt.

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